Vitamin K bei Pferden
“K” steht für “Koagulation” – für Gerinnung. Die zahlreichen Formen dieses Vitamins lassen sich in die Reihen K1 bis K4 einteilen und fördern alle die Blutgerinnung. K3 ist ein wesentlicher Baustein der Blutgerinnung und schützt die Blutgefäße der Lunge bei starken Belastungen vor Schäden.
Wie entsteht Vitamin K Mangel?
Normalerweise tritt bei gesunden Pferden kein Vitamin K-Mangel auf, da es von den Darmbakterien in ausreichender Menge gebildet wird. Allerdings können durch geschädigte Darmflora – beispielsweise nach Durchfällen, durch Medikamente oder dem Fressen verschimmelten Futters – zusätzliche Vitamin K-Gaben nötig sein.
Vorkommen: In Grünfutter ist ausreichend Vitamin K1 vorhanden. Unter Einfluss von Licht und Sauerstoff nimmt der Gehalt allerdings deutlich ab.
Bitte beachten: Zusätzliche Vitamin K-Gaben sollten nur vom Tierarzt verabreicht werden!
Vitamin K nur in geringen Mengen zugeben
Im Gegensatz zu den anderen fettlöslichen Vitaminen muss Vitamin K nicht bzw. nur in geringen Mengen über das Futter zugeführt werden. Verbindliche Fütterungsempfehlungen erübrigen sich deshalb. Bei Blutungsneigung empfiehlt Prof. Meyer eine Injektion von 20 bis 50 mg Vitamin K1 je 100 kg/LG.
Unterversorgung: Geschädigte Darmflora und dadurch resultierender Vitamin K-Mangel kann die Blutgerinnung stören.
Überversorgung: Dosierungen von über 2,2 mg Vitamin K je kg/LG wirken blutverdickend.
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