Öle für starke Leistungen
Öle liefern mehr als die doppelte Menge an Energie als Kohlenhydrate und Eiweiß. Zudem wirken sie der Entstehung von Hufrehe entgegen, die u.a. durch kohlehydratreiche Rationen verursacht wird. Öle mindern außerdem durch erhöhte Staubbindung das Risiko allergener Reaktionen. Soja-, Erdnuss- oder Leinöl werden bereits im Dünndarm zu 75 bis 94 Prozent verdaut. Somit wird die enthaltene Energie fast optimal umgesetzt ohne die Faser-Verdauung (z.B. von Heu oder Stroh) im Dickdarm zu beeinflussen. Weitere positive Effekte: Appetitanregung, glänzendes Fell und erhöhte Abwehrbereitschaft (dies gilt für hochwertige Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren).
Die natürlichen Futtermittel des Steppentieres Pferd haben einen geringen Fettgehalt. Dennoch stellen auch höhere Mengen an Ölen im Futter kein Problem für das Pferd dar.
Die Vorteile von Ölen sind:
- Optimale Verwertung (> 90%)
- Hohe Energiedichte
- Kein Eiweiß
- Keine Stärke
Geeignete Öle in der Pferdefütterung sind: Leinöl, Reiskeimöl, Maisöl und Sonnenblumenöl.
Ein Schuss Öl übers Futter (25-50ml) liefert ein glänzendes Fell und unterstützt die Verdauung. Öle enthalten doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate und Eiweiß, größere Mengen ersetzen also einen Teil der Getreideration. Pro Tag können 300-450 ml gefüttert werden. Erhöhen Sie die Ölmengen langsam, eine Umstellung auf eine fettreiche Ration sollte über einen Zeitraum von zwei Wochen erfolgen, dann kann sich der Verdauungstrakt langsam an die erhöhte Fettmenge gewöhnen.
Öle enthalten zwar vergleichsweise viel Vitamin E (als natürliches Antioxidans), dennoch sollte bei höheren Gaben auf die Vitamin E-Versorgung geachtet werden, da die Verwertung im Körper recht viel Vitamin E verschlingt.
Für Pferde mit Stoffwechselerkrankungen wie PSSM , Tying-up, Hufrehe und Cushing eignen sich Öle optimal als Energieträger. Sie liefern stärkefreie Energie und haben keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben.
Untersuchungen haben auch gezeigt, dass Kraftfuttergemisch aus Getreide und Öl zu einem geringeren Anstieg des Blutzuckerspiegels führt, als die Getreidemenge alleine. Öle verlangsamen die Leerung des Magens und die Nährstoffaufnahme im Verdauungstrakt. Die Glukose wird langsamer ins Blut abgegeben. Mit diesem Wissen können sie sich eine Ration mit einer niedrigen glykämischen Antwort zusammenstellen.
Während bei Hochleistungspferden der Öl-Anteil bis zu zehn Prozent der Kraftfutterration betragen kann (bei gleichzeitiger Reduzierung des Kraftfutters) empfiehlt Professor Coenen von der Tierärztlichen Hochschule Hannover 300 ml Öl pro Tag, verteilt auf zwei Rationen.
Öle – Pflege und Schutz
Avocadoöl
wird aus den Früchten des Avocadobaumes durch Kaltpressung gewonnen. Es zeichnet sich durch einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen sowie Lecithin aus. Das Öl verteilt sich sehr gut auf der Haut und dringt leicht in Hornschichten ein.
Borretschöl
Der Borretsch ist eine blau blühende Pflanze, die schon seit dem 16. Jahrhundert in Bauerngärten zu finden ist. In der Pflanzenheilkunde werden die Blüten, das Kraut sowie das Öl aus den Samen verwendet. Das Öl hat einen sehr hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die besonders bei Hautproblemen positiv wirken.
Distelöl
Das aus den Samen der Färberdistel gepresste Öl weist mit
75 % den höchsten Gehalt an essenziellen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus. Als Massageöl wird es bei Verstauchungen und Quetschungen eingesetzt.
Hanföl
Hanf ist eine unserer ältesten Kulturpflanzen. Schon in der Steinzeit wurde der Hanf zur Fasergewinnung genutzt. Erst später entdeckte man das hochwertige Öl in den Samen der Hanfpflanze. In der Medizin wird dieses Öl heute hauptsächlich zur Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt. Aber auch beim Schutz vor Arterienverkalkung spielt es eine wichtige Rolle.
Lavendelöl
Das ätherische Öl (gewonnen durch Wasserdampf-Destillation) enthält über 160 Inhaltsstoffe. Es bringt nach Insektenstichen Schwellungen zum Abklingen, beruhigt und regeneriert die Haut.
Nachtkerzenöl „Blume der Nacht“
Die ursprünglich in Nordamerika beheimatete Pflanze ist ein echter Nachtschwärmer: Erst nach Einbruch der Dunkelheit entfalten die kräftig gelb leuchtenden Blüten ihre ganze Pracht. Bis zum Herbst entsteht aus jeder Blüte eine Samenkapsel mit rund 200 Samen. Für nur 500 Milligramm Öl werden etwa 5000 Samenkapseln benötigt. Besonders wertvoll macht das Samenöl die einzigartige Kombination von Linolsäure (71 %) und Gamma-Linolensäure (9 %), zwei essenzielle Fettsäuren. Diese lebenswichtigen Substanzen kann der Körper nicht selbst herstellen und müssen über die Nahrung zugeführt werden. Außerdem hat es einen hohen natürlichen Gehalt an Vitamin E. Nachtkerzenöl leistet wirksame Hilfe bei Hauterkrankungen (z.B. kleine Hautverletzungen und juckende Ekzeme), Herz- und Kreislaufproblemen, Magen-Darm-Störungen sowie Gefäßablagerungen.
Neemöl
stammt aus dem Samen des in Indien wachsenden Niembaums. Neemöl hält lästige Insekten und Parasiten fern, pflegt und reinigt die Haut.
Perillaöl
Die Perilla, auch Schwarznessel genannt, ist eine Zier- und Heilpflanze. Sie sieht ähnlich aus wie die Brennnessel, ist aber dunkelpurpur gefärbt. Ihre Blätter werden als Heilkraut oder Gewürz verwendet. Aus den Samen wird das Perillaöl gewonnen. Es hat einen außergewöhnlich hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, was es zu einer pflanzlichen Alternative zum Lachsöl macht.
Teebaumöl
ist ein ätherisches Öl aus Australien, das aus den Blättern der zur Familie der Myrtengewächse gehörenden Baumes “Melaleuca alternifolia” gewonnen wird. Es ist besonders für empfindliche und angegriffene Haut geeignet, auch bei offenen Wunden.
MASTERHORSE PROSKIN-ÖL
Vereint die besten Eigenschaften hochwertiger Öle für einen optimalen Hautstoffwechsel.
MASTERHORSE REISKEIMÖL
Unterstützt das Herz-Kreislauf-System, den Muskelaufbau und den Verdauungstrakt.
MASTERHORSE LEINÖL
Sorgt für ein glänzendes Fell, erhöhte Dynamik und ist gut für Verdauung und Leistungsbereitschaft.
MASTERHORSE SCHWARZKÜMMELÖL
Zur Stärkung der Abwehr und Atemwege. Wirkt regulierend auf die oberen Atemwege, äußerlich angewendet schützt es die Haut.