Kochsalz, Natriumchlorid
Ein Lebenselexier
Der Begriff „Elektrolyte“ wird gerne etwas verschwenderisch verwendet. Tatsächlich fachlich korrekt gehören zu den Elektrolyten nur die drei Elemente Natrium, Chlor und Kalium. Während der Kaliumbedarf des Pferdes durch gutes Heu meist hinreichend gedeckt ist, gehört die Zufütterung von Natrium und Chlor, also Salz zu den wesentlichen Säulen einer gesunden und bedarfsgerechten Pferdeernährung.
Salzbedarf des Pferdes
Die Verbindung aus Natronlauge und Salzsäure ist Natriumchlorid, das wir als Kochsalz oder Viehsalz kennen. Salze sind immer das Ergebnis aus der Verbindung einer Base mit einer Säure, so richtig salzig schmecken aber nur Natriumchlorid und Kaliumchlorid.
Der Minimalbedarf eines 600 Kilogramm schweren Pferdes an Salz beträgt mindestens 12 Gramm pro Tag. Im Hochleistungssport jedoch erhöht sich der Salzbedarf durch den Schweißverlust erheblich und kann das Zwanzigfache überschreiten.
Die Aufnahme und die Ausscheidung der wasserlöslichen Elektrolyte ist unproblematisch. Die Resorption wird über den gesamten Verdauungstrakt gewährleistet und die Ausscheidung erfolgt über die Nieren.
Natürliche Bedarfsdeckung problematisch
Eine natürliche Bedarfsdeckung an Salz ist nahezu unmöglich, da Futtermittel wie Gras und Getreide kaum Salz enthalten. Pferde würden in der freien Natur kilometerweit nach Salzvorkommen suchen. Lediglich Rüben, Rübennachprodukte und Melasse enthalten nennenswerte Mengen an Natriumchlorid.
Aus diesem Grunde ergibt sich die Forderung nach einem Salzleckstein für jedes Pferd.
Bei der Wahl der Salzlecksteine gibt es heute die verschiedensten Angebote. Neben dem einfachen industriellen weißen Viehsalzleckstein hat sich mittlerweile der Himalaya-Salzleckstein in vielen Ställen etabliert. Er hat nun einen großen und wertvollen Konkurrenten durch den Persischen Salzleckstein bekommen, dessen blaue Farbe auf seine besondere Struktur und Zusammensetzung hinweist.
Er wird von Pferden nachweislich lieber aufgenommen, weil er über einen besonders feinen Geschmack verfügt.
Funktion im Körper
Die Elektrolyte erhalten den Osmotischen Druck der Zellen. Sie regulieren den Säure-Basen-Haushalt und steuern den Flüssigkeitshaushalt. Auch die Erregungsübertragung der Nerven ist von Natrium, Chlor und Kalium abhängig. Neben der Aktivierung von Enzymen sind die Elektrolyte auch am Nährstofftransport durch das Gewebe in die Zellen beteiligt.
Salzmangel macht schwach
Ein Mangel an Natriumchlorid führt zu Schwäche und Lustlosigkeit. Eine permanente Unterversorgung an Salz führt zu Durstlosigkeit und schlechter Verdauung.
Salzüberschuss
Eine Überversorgung mit Salz führt zu einer zu hohen Wasseraufnahme und dadurch zur Nierenbelastung. Fohlen erhalten Salz über das Fohlenergänzungsfutter und sollten nicht zu früh mit dem Salzleckstein herumspielen. Die unkontrollierte Salzaufnahme unter zwei Monate alter Fohlen führt zu vermehrter Wasseraufnahme und Durchfall.
Das Fressen von Salzlecksteinen ist aber nicht immer auf einen Salzmangel, sondern sehr oft auf einen Mangel an anderen Mineralien, meist Zink, zurückzuführen. Eine bedarfsgerechte kräuter- und rohfaserreiche Kost hilft sehr oft, diese ungesunde Untugend aufzugeben.
Dr. Susanne Weyrauch-Wiegand
SALVANA MEERSALZLECKSTEIN
Reines Meersalz, klassischer Salzleckstein zur Bedarfsdeckung.
MASTERHORSE KRISTALLSALZLECKSTEIN
Natürlicher Salzleckstein, enthält auch andere Mineralstoffe.
dr. WEYRAUCH Nr. 5 Frühlingserwachen
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