Barriere gegen Keime, Bakterien und Parasiten

Das größte Organ des Pferdes, die Haut, ist durchschnittlich gerade einmal 3,8 mm dick. An Rücken, Stirn und Nacken ist sie bis zu 6 mm dick, im Leistenbereich und in den Achseln am dünnsten. Die oberste Schicht – die Oberhaut – bilden die Haarfollikel, Talg- und Schweißdrüsen. Diese sind in die darunterliegende Lederhaut eingebettet. Die dickste Schicht, das Unterhautgewebe, ist im Wesentlichen ein Speicherorgan und besteht hauptsächlich aus Fettzellen. Zusammen mit dem Haarkleid bildet die Haut eine Barriere gegen Keime, Bakterien und Parasiten, schützt vor mechanischen Verletzungen und schirmt das Pferd gegen Sonne und Regen ab.

Die Oberhaut besteht aus verhornten Zellen sowie einer Emulsion aus Talg und Schweiß. In den Zwischenräumen dieser Zellschicht tummelt sich eine Vielzahl von Kleinstlebewesen – erwünschten, wohlgemerkt. Rund zwölf Bakterien- und etwa 31 Pilzarten leben auf der Haut und im Fell eines gesunden Pferdes. Wehe, das sensible Gleichgewicht dieser Mikroflora ist gestört. Schädliche Bakterien und Pilze können sich ausbreiten und zu Erkrankungen der Haut führen.

Arme Haut!

Nicht nur, dass die Haut mit Schmutz und Staub, steigenden Umweltbelastungen und aggressiver Sonneneinstrahlung fertig werden muss, auch von innen nach außen wandern viele Abfall- und Schadstoffe. Kein Wunder, dass Hauterkrankungen – speziell allergische Hautreaktionen und Ekzeme – auf dem Vormarsch sind. Die Behandlung kann allerdings schwierig und oft langwierig sein.

Dabei kann die richtige Wahl des Futters sicherlich keine Wunder wirken, aber das Immunsystem des Pferdes kräftigen und so eine Therapie erfolgreich unterstützen. Nicht immer einfach gestaltet sich dabei die Auswahl des passenden Zusatzfutters. Während beim einen Pferd beispielsweise Stoffwechsel fördernde Kräuter-Zubereitungen gut anschlagen, reagieren andere Pferde positiv auf ein Kieselgur-Produkt.

Allerdings: was dem einen Pferd hilft bzw. Linderung verschafft, muss beim anderen Pferd noch lange nicht anschlagen. Das Allheilmittel – natürlich ohne Nebenwirkungen – ist leider bis heute nicht gefunden worden.
Hautschicht

Die Haltung, Behandlung und Fütterung

Das größte Organ des Pferdes, die Haut, ist durchschnittlich gerade einmal 3,8 Millimeter dick. Zusammen mit dem Haarkleid bildet sie eine Barriere gegen Keime, Bakterien und Parasiten, schützt vor mechanischen Verletzungen und schirmt das Pferd gegen Sonne und Regen ab. Die oberste Schicht der Haut besteht aus verhornten Zellen und einer Emulsion aus Talg und Schweiß. In den Zwischenräumen dieser Zellschicht tummelt sich eine Vielzahl von Kleinstlebewesen – erwünschten, wohlgemerkt. Rund zwölf Bakterien- und etwa 31 Pilzarten leben auf der Haut und im Fell eines gesunden Pferdes. Wehe, das sensible Gleichgewicht dieser Mikroflora ist gestört. Schädliche Bakterien und Pilze können sich ausbreiten und zu Erkrankungen der Haut führen.

Die Behandlung von Hauterkrankungen erweist sich oft als schwierig und langwierig. Stellvertretend sei das Sommerekzem genannt. Seit über zehn Jahren befindet es sich auf dem Vormarsch. Den Grund dafür sieht Tierärztin Gabriele Stark in ihrer Doktorarbeit über die Ursachen des Sommerekzems vor allem in den veränderten Haltungsformen. Seit immer mehr Pferde extensiv, also auf Koppeln, gehalten werden, kommen sie eben auch häufiger mit Mücken in Kontakt und entwickeln deshalb eine Allergie. Als “Hauptübeltäterin” gilt die weibliche Mücke der Gattung Culicoides, auch Gnitze oder Kriebelmücke genannt. Auf die Stiche reagiert das Immunsystem mit Histaminen – Gewebshormone, die einen starken Juckreiz auslösen.

Wie jedoch lässt sich das Sommerekzem erfolgreich bekämpfen? Hier gehen die Meinungen auseinander – womit sich auch das Hauptproblem zeigt: es gibt kein Patentrezept. Futtermittelhersteller beispielsweise, die das Sommerekzem auf ein Futterproblem reduzieren und dieses alleine mit der “richtigen” Ernährung lösen wollen, argumentieren nicht seriös. Sicherlich kann die Fütterung den Ausbruch der allergischen Reaktionen bzw. deren Behandlung positiv beeinflussen, dies gilt aber auch für folgende andere Faktoren: die Haltung, die Verwendung von Pflege-Produkten und natürlich der Einsatz unterschiedlicher Medikamente.

Im Vordergrund steht dabei immer die Individualität des betroffenen Pferdes! Was bei dem einen Pferd hilft, kann schon beim Boxen-Nachbarn wenig oder gar nicht wirken. Die folgenden Tipps und Ratschläge gehören zu den häufigsten genannten Empfehlungen aus der Fülle veröffentlichter Literatur oder Artikeln aus Fachzeitschriften.

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