Grünlippmuschel
„Muschelkonzentrat macht mobile Gelenke“ – dass dies mehr als nur ein Werbespruch ist, bestätigt eine Untersuchung, die 1999 im Rahmen einer Doktorarbeit an der Tierärztlichen Fakultät der Uni München an Pferden durchgeführt wurde:
“In der vorliegenden Untersuchung konnte durch die orale Verabreichung des Konzentrates der „Grünlippigen Muschel“ eine Verbesserung der klinischen Symptomatik bei Pferden mit degenerativen Gelenkerkrankungen bewirkt werden. Überraschend ist, dass sich die Fütterung von Muschelkonzentrat auch bei Pferden mit fortgeschrittenen, bereits röntgenologisch darstellbaren Gelenkveränderungen positiv auf die Lahmheit auswirkte.”
Hier die Zusammenfassung der Dissertation von Anja Dörrzapf an der Chirurgischen Tierklinik der Ludwig-Maximilian-Universität München:
Die Wirksamkeit des Extraktes der „Grünlippigen Muschel“ (Perna canaliculus) bei Pferden mit degenerativen Gelenkerkrankungen
Zielsetzung der vorliegenden Untersuchung war, die klinische Wirksamkeit des Extraktes der „Grünlippigen Muschel“ (Perna canaliculus) bei oraler Verabreichung zu prüfen. Dazu wurde das Muschelextrakthaltige Ergänzungsfuttermittel für Pferde „GSM“ der Firma Masterhorse GmbH im Vergleich zu einem Placebopräparat an 30 Pferde mit klinischen Anzeichen einer chronischen, degenerativen Gelenkerkrankung über einen Zeitraum von 6 Monaten verfüttert. Die Studie wurde doppelt blind durchgeführt, die Patientenverteilung in Verum- und Placebogruppe erfolgte per Zufallsprinzip. Es durften nur solche Pferde an der Untersuchung teilnehmen, die ab 3 Monate vor und während des Studienverlaufes keinerlei andere Therapie erhielten und deren Nutzung und Haltung im Behandlungszeitraum nicht geändert wurde.
In der Literaturübersicht wird auf die Themengebiete Knorpel, degenerative Gelenkerkrankung und deren medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, Glykosaminoglykane und die „Grünlippige Muschel“ ausführlich eingegangen.
Der Behandlungserfolg wurde anhand der Parameter der klinischen Lahmheitsuntersuchung und der Röntgenuntersuchung beurteilt. Diese Parameter stellten auch die Grundlage der statistischen Auswertung der Studie dar.
Bei 4 Pferden (13 %) bestand beim spontanen Vortraben keine Lahmheit, sie konnte jedoch durch Beugeproben provoziert werden. Bei 15 Tieren (50 %) konnte eine undeutlich geringgradige und bei 11 Tieren (37 %) eine deutlich geringgradige Lahmheit diagnostiziert werden. 23 Pferde (77 %) waren an einer Vordergliedmaße, 7 Pferde (23 %) an einer Hintergliedmaße lahm. 18 Tiere (60 %) zeigten multiple röntgenologische Veränderungen. Bei 11 Pferden (37 %) konnte jeweils nur ein krankhafter Befund an den knöchernen Strukturen erhoben werden. Ein Pferd (3 %) war röntgenologisch unauffällig. Mittels der klinischen und radiologischen Untersuchung konnte in 33 Fällen eine chronische, degenerative Gelenkerkrankung als Lahmheitsursache angesprochen werden. In 7 Fällen war das Huf-, in 8 Fällen das Kron-, in 10 Fällen das Fessel-, in einem Fall das Karpal- und in 7 Fällen waren die kleinen Sprunggelenke betroffen. Als Primärlokalisation der Lahmheit konnten in 25 Fällen die distalen Zehengelenke angesprochen werden.
Die Verumgruppe erhielt das Muschelextrakthaltige Ergänzungsfuttermittel, die Placebogruppe ein ähnlich riechendes und pelletiertes Mineralfutter. Die Futtermittel wurden über einen Zeitraum von einem halben Jahr verabreicht. Die tägliche Dosis betrug 30 g pro Pferd. Im Falle der Anwendung des Verumpräparates entsprach dies 6 g Muschelextrakt täglich.
Die Futtermittel wurden sehr gut vertragen und riefen soweit beurteilbar keine unerwünschten Nebenwirkungen hervor. Anfänglich bestanden bei einigen Pferden Akzeptanzprobleme.
Die statistische Auswertung bezüglich der Patientenverteilung in den beiden randomisierten Gruppen ergab, dass bezüglich dem Alter der Tiere, der Dauer der Lahmheit, der Schwere der Lahmheit und der Röntgenbefunde sowie dem klinischen Gesamtzustand zwischen den beiden Gruppen keine signifikanten Unterschiede bestanden. In der Verumgruppe befanden sich jedoch signifikant mehr Pferde mit einer Lahmheit an einer Vordergliedmaße.
Am Ende der Fütterungszeit hatten sich in der Verumgruppe 11 Pferde (73 %) im klinischen Gesamtbild gebessert, 7 Tiere (47 %) waren sogar lahmheitsfrei.
Sowohl in der Gesamtheit der Pferde als auch in der Verumgruppe konnte eine signifikante Verbesserung der klinischen Symptomatik im Vergleich zur Placebogruppe erreicht werden. In der Placebogruppe bestand eine tendenzielle Verschlechterung, jedoch ohne statistische Signifikanz.
Für die Faktoren Alter des Tieres, Dauer der Lahmheit, Schwere der Lahmheit und Schwere des Röntgenbefundes konnte kein signifikanter Unterschied ermittelt werden. Einen signifikanten Einfluss übte jedoch die erkrankte Gliedmaße aus. Pferde mit einer Lahmheit an einer Vordergliedmaße sprachen signifikant besser auf die Muschelextraktgabe an als Pferde, die an der Hinterhand lahm waren.
In der vorliegenden Untersuchung konnte durch die orale Verabreichung des Extraktes der „Grünlippigen Muschel“ eine Verbesserung der klinischen Symptomatik bei Pferden mit degenerativen Gelenkerkrankungen bewirkt werden. Überraschend ist, dass sich die Fütterung von Muschelextrakt auch bei Pferden mit fortgeschrittenen, bereits röntgenologisch darstellbaren Gelenkveränderungen positiv auf die Lahmheit auswirkte.
Die Sicherung des Ergebnisses bedarf weiterer Studien mit höheren Fallzahlen. Nach wie vor ist auch nicht geklärt, ob der Muschelextrakt lediglich symptomatisch oder auch chondroprotektiv wirkt.
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