Fruktane

Bei Fruktanen handelt es sich um Energiespeicher der Pflanze. Fruktane können für Pferde schädlich sein, sie sind ein Hauptauslöser für die fütterungsbedingte Hufrehe:

FaktorFruktangehalt
GrassorteLagern viel Fruktan an:

  • Deutsches Weidelgras
  • Wiesenschwingel

Lagern weniger Fruktan an:

  • Wiesenlieschgras
  • Rotschwingel
  • Knaulgras
  • Wiesenfuchsschwanz
Jahreszeit
  • Mai und Oktober: hohe Gehalte an Fruktan im Gras
  • Sommer: eher niedrige Werte – Verbrauch durch Atmung und Wachstum
Speicherort
  • Stängel: Hauptspeicherort
  • Blätter sind fruktanärmer
Temperatur
  • Höhere Temperatur: niedrigerer Fruktangehalt, Fruktan wird für Wachstum verbraucht
  • Niedrigere Temperatur: höherer Fruktangehalt, Gras wächst weniger, Fruktan wird eingelagert.
Lichtintensität
  • Viel Sonneneinstrahlung (klarer Himmel) fördert die Fruktankonzentration
  • Wenig Sonneneinstrahlung (bewölkter Himmel) führt zu niedrigeren Fruktangehalten
Düngung
  • Stickstoffdüngung verringert den Fruktangehalt (Frühjahr)
Nutzungsintensität
  • Intensive Nutzung der Weide mindert den Fruktangehalt

Fruktane – süßes Gras

Fruktane sind langkettige Zuckermoleküle. Sie werden unter Sonneneinstrahlung und Wärme gebildet und liefern der Pflanze Energie für das Wachstum. Wächst die Pflanze nicht, z.B. weil es zu kalt ist, dann lagert sie Fruktan als Energiereserve hauptsächlich im Stängel ein.

Den Pferden fehlt ein Enzym um Fruktane zu knacken, sie gelangen in den Dickdarm und lösen dort in größeren Mengen Verdauungsstörungen (z.B. Übersäuerung) aus, die zu einer Hufrehe führen können.

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Weidesaatmischung mit einem hohen Anteil an fruktanarmen Gräsern.

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Pelletiertes Mineralfutter mit leberunterstützenden Kräutern. Ideales Mineralfutter im Frühjahr und Herbst zu Beginn und zum Ende der Weidesaison.

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