Vitamin E für Pferde
Vitamin E ist das Muskelschutz-Vitamin. Es hilft, auch bei höchster Beanspruchung die strukturelle Funktionalität und die Leistungsfähigkeit der Muskulatur zu erhalten. Zusätzlich verbessert Vitamin E die Sauerstoffversorgung und -verwertung und steigert dadurch die Leistungsfähigkeit der Muskelfasern erheblich. Die Symptome eines Vitamin E-Mangels reichen von eingeschränkter Belastbarkeit bei Leistungsspitzen über Verspannung und Steifheit vor allem der Rückenmuskulatur bis hin zu Entzündungen und degenerativen Veränderungen der Muskelfasern mit irreparablen Bewegungsstörungen und Lahmheiten. Nicht zu vergessen ist auch die wichtige Rolle von Vitamin E bei der Stärkung des Immunsystems.
Wirkformen des Vitamin E
Bei der Verbrennung von Nährstoffen entstehen aggressive Sauerstoffverbindungen, die den Zellen übel mitspielen können. Diese “freien Radikale” greifen die Zellmembran an und zerstören das Erbmaterial im Zellkern. Die Wirkformen des Vitamin E, die “Tocopherole”, entschärfen diese reaktionsfreudigen Sauerstoffmoleküle und schützen so als “Antioxidantien” die Zellen vor Zerstörung. Dies gilt auch für andere empfindliche Stoffe wie Vitamin A und ungesättigte Fettsäuren, die von den freien Radikalen angegriffen werden können.
Eine weitere wichtige Aufgabe: Vitamin E unterstützt den Zellstoffwechsel, insbesondere die Zellatmung. Damit beeinflusst Vitamin E die Struktur und Funktion verschiedener Gewebe – vor allem die Herz- und Skelettmuskulatur.
Vitamin E füttern
Vitamin E gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und muss über das Futter zugeführt werden. Da es in ausreichendem Maß in frischen Grünfutter enthalten ist, gilt die Vitamin E-Versorgung bei Weidepferden stets als gesichert. Allerdings können bei reiner Stallfütterung (bzw. im Winter) Mangelzustände auftreten. Dies gilt auch bei der Fütterung von überaltertem Heu sowie bei überlagertem, gequetschtem und geschrotetem Hafer.
Vitamin E Vorkommen:
Hervorragende Vitamin E-Quellen sind junges Grünfutter (ca. 25 – 80 mg/kg), Grünmehle (40 – 150 mg/kg) und Maiskeime (160 mg/kg) sowie Weizenkeim- und Leinsamenöle (700 – 2000 mg/kg).
Vitamin E-Bedarf steigt bei Leistung
Bei zunehmender Menge ungesättigter Fettsäuren im Futter (beispielsweise bei Kleien oder Fettzulagen) muss ebenso wie bei reiner Stallfütterung auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin E geachtet werden.
Vit. E je 100 kg/LG: 100 mg 600 kg Großpferd: 600 mg
Bei Arbeit steigt der Bedarf auf das Doppelte, bei Hochleistung (z.B. bei Rennpferden) auf das Vierfache.
Unterversorgung: Mangelerscheinungen treten meist in Kombination mit einer Selen-Unterversorgung auf. Sie führen zu Muskeldegeneration (Herz- und Skelettmuskulatur), versteifter Rückenmuskulatur, Bewegungsstörungen (Verspannungen bis zur Lahmheit) und Leberschäden. Organische Schäden aufgrund eines Vitamin E-Mangels sind nicht mehr rückgängig zu machen.
Überversorgung: Probleme durch eine Überversorgung sind bisher nicht bekannt, allerdings sollten 2000 mg je 100 kg/LM nicht überschritten werden.
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