Magengeschwür beim Pferd – Symptome und Ursachen

Magengeschwüre beim Pferd sind mittlerweile eine Zivilisationskrankheit geworden, deren Ursachen meist fehlerhafte Haltungs- und Fütterungsbedingungen sind. Die Diagnose ist häufig schwierig, da sie sich durch eher allgemeine Krankheitserscheinungen äußern. Eine zuverlässige Diagnose kann nur durch eine Gastroskopie am Pferd erfolgen.

Der Magen des Pferdes teilt sich in zwei unterschiedliche Teile, den drüsenlosen und dem drüsenhaltigen Teil. Der drüsenlose Teil des Magens ist von einer Schleimhaut überzogen, während der drüsenhaltige Teil Magensäure und Verdauungsenzyme ausschüttet. Der Magen des Pferdes ist auf eine kontinuierliche Zufuhr von Nahrung eingestellt, er produziert ständig Magensäure. Der Speichel des Pferdes ist basisch und der Nahrungsbrei puffert die Säure im Magen ab.

Geschwüre im drüsenlosen Teil kommen häufig durch ein falsches Fütterungsmanagement zustande. Entweder sind die Futterpausen zu lange (> 4 Stunden) oder die Kraftfuttermenge ist zu hoch und die Raufutterration zu knapp. Besonders Sportpferde sind betroffen, ihr Energie- und Eiweißbedarf ist stark erhöht und muss daher durch zusätzliches Kraftfutter zugefüttert werden. Frisst z.B. ein Pferd kurz vor einer Trainingseinheit dieses Kraftfutter, so ist der Magensäure-Futter-Brei recht wässrig und durch die Bewegung schwappt Magensäure in den drüsenlosen Teil. Durch diese ständige Reizung mit Magensäure entstehen Geschwüre meistens im Bereich der Speiseröhre oder im Übergang zur Drüsenzone des Pferdes.
Im drüsenhaltigen Teil des Magens entstehen Geschwüre vor allem dann, wenn die körpereigene Schutzschicht geschädigt ist. Das kann durch Stress (mangelnde Durchblutung), durch Fermentation von Futtermitteln, Medikamente (Entzündungshemmer) oder durch den
Rückfluss von Futterbrei aus dem Dünndarm der Fall sein.

Magengeschwüre sind mehr oder weniger tiefe, manchmal blutende Krater in der Magenschleimhaut. Sie entstehen sowohl durch eine Schwächung der schützenden Schleimhaut des Magens als auch durch übermäßig gebildete Magensäure. Das Schleimhautgewebe entzündet sich und stirbt schließlich ab. Einige Magengeschwüre heilen von selbst wieder. Bei vielen jedoch entstehen großflächige oder tiefe Wunden in der Magenschleimhaut.

Symptome eines Magengeschwüres beim Pferd:

  • stumpfes Fell,
  • Gewichtsabnahme, verminderter Appetit,
  • aufgedunsener Bauch,
  • häufige leichte Koliken,
  • Apathie,
  • Zähneknirschen
  • vermehrter Speichelfluss

Magengeschwür beim Pferd

Fütterungs- und Haltungstipps für Pferde mit Magengeschwür:

  • Stress vermeiden bzw. reduzieren
  • Soziale Kontakte mit anderen Pferden ermöglichen
  • Wenn möglich Weidegang, ansonsten viel Heu
  • Kraftfutter nur, wenn notwendig und dann in vielen kleinen Portionen.
  • Pektine und Schleimstoffe z.B. aus Leinsamen und Apfeltrester zum Schutz der Schleimhaut.
  • Lecithin zufüttern. Sie sind die Bausteine der Schleimhautzellen.
  • Keine langen Pausen zwischen den Fütterungen
  • Medikamente zur Hemmung der Säureproduktion
  • Raufutter vor dem Kraftfutter füttern
  • Viele, kleine Portionen füttern.

So können Sie Ihr Pferd mit Magengeschwüren füttern:

Beispiel-Ration für ein 600 kg Warmblut, leichte Arbeit:

Heu zur freien Verfügung
1kg HEU-FLAKES
1kg Rübenschnitzel
200ml Leinöl (langsam anfüttern)
200g Leinkuchen
80g Mineralfutter BASIS
150 g MAGEN-PERFEKT (2 mal täglich je 75 g)

MASTERHORSE LEINKUCHEN
Wirkt positiv auf Haut und Haar, sorgt für glänzendes Fell und fördert die Verdauung, insbesondere die Darmbewegungen.

MASTERHORSE LEINKUCHEN

MASTERHORSE LEINÖL
Sorgt für ein glänzendes Fell, erhöhte Dynamik und ist gut für Verdauung und Leistungsbereitschaft.

MASTERHORSE LEINÖL

MASTERHORSE MAGEN-PERFEKT
Wirkstoffkomplex für eine optimale Verdauung im Magen. Schützt den Magen u.a. mit Schleimstoffen und Pektinen. ADMR-Konform- für Turnierpferde geeignet

MASTERHORSE MAGEN-PERFEKT